Vorteile des SegeLns (für Leistungssportler)

Vor allem für die Leistungssportler*innen werden am Nachmittag weitere SegeL-Stunden angeboten, da ihnen durch die Trainingseinheiten zwei bis drei SegeL-Stunden im Vormittagsbereich fehlen. Durch diese Nachmittagsstunden entsteht auch für die Regel-S* die Möglichkeit, frühe SegeL-Stunden ausfallen zu lassen und durch Nachmittagsstunden zu ersetzen, so dass wir hier eine Art Gleitzeit schaffen konnten. Darüber hinaus bietet ein vertikales SegeL-Band die Möglichkeit, Freistunden sinnvoll zu nutzen.

Das morgendliche SegeL-Band hat aber noch weitere Vorteile. War das Training der Leistungssportler*innen in der Regel jahrgangsbezogen, eröffnet sich nun durch die SegeL-Stunde die Möglichkeit, leistungsbezogen trainieren zu können ohne Unterricht zu verpassen. Auch für andere jahrgangsübergreifende Aktivitäten (Sitzungen des SV-Vorstands) bieten die SegeL-Bänder eine gute Möglichkeit.

Generell können in den SegeL-Stunden besondere Interessen und Talente gefördert werden oder sehr differenziert in Kleingruppen (Inklusion) gelernt werden. Natürlich kommt das Konzept auch wiederum unseren Leistungssportlern*innen zugute, die zum Stütz- und Nachführunterricht in den SegeL-Stunden die Fachlehrer*innen aufsuchen können, um durch sportlich bedingte Abwesenheiten versäumten Unterrichtsstoff nachzuarbeiten.

Hinzu kommen aus der Sicht des Leistungssports weitere positive Aspekte:

  • Eine neue Flexibilisierung, da die Stundenpläne z.T. deutlich entschlackt wurden und das selbstorganisierte Lernen vor allem in der Oberstufe dazu beiträgt, dass neue Freiräume für Trainingseinheiten entstehen können, z.B. durch das SegeLn in Freistunden.
  • Be- und Entlastungsphasen der Leistungssportler*innen kann besser Rechnung getragen werden, indem mal mehr, mal weniger SegeL-Stunden abgeleistet werden. SegeL-Stunden am frühen Morgen müssen nicht besucht werden, sie können zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
  • Die jahrgangsübergreifenden SegeL-Stunden am Morgen führen dazu, dass Trainingsgruppen leistungsbezogen zusammengesetzt werden können (wenigstens ist dies für die Zeit nach Aufhebung der coronabedingten Separierung der Gruppen geplant).
  • Darüber hinaus bieten die SegeL-Stunden auch die Möglichkeit, Förderstrukturen im Sinne eines verlässlichen Stütz- und Nachführunterrichts anzubieten. Als integrierte Gesamtschule sind wir es ohnehin gewohnt mit Heterogenität umzugehen. In vielfältigen Förder- und Unterstützungsangeboten mit unterschiedlichen Differenzierungsmethoden, als Teil des pädagogischen Konzepts sowie des Sportkonzepts gehen wir verstärkt individuell auf unsere S. ein. Damit erfüllen wir unter anderem wesentliche DOSB-Qualitätskriterien (DOSB erläutern in einer Fußnote), welche bundesweit für Eliteschulen des Sports gelten.
  • Beratung lässt sich leichter in den Schulalltag integrieren: Im begleitenden Umgang mit individuellen Karriereverläufen in Sport und Schule wird persönliche Laufbahnberatung ermöglicht. Gerade Sportler*innen, bei denen der Ausstieg aus der leistungssportlichen Karriere (Drop-out) vorkommt, können so bei dieser veränderten Laufbahn begleitet werden. Sie werden dafür sensibilisiert, ihre im Leistungssport erworbenen Kompetenzen weiterhin zu nutzen, u.a. durch angebotene Schülermentoren- oder Trainerassistentenausbildungen. 
  • Gleichzeitig bieten wir durch die neue Flexibilisierung diesen S., auch nach Verlassen des Sportprojektes in Ihren gewohnten Lerngruppen zu verbleiben. Starre Stundenpläne waren hier bislang eine große Schwierigkeit
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